Emotionen REGULIEREN durchs LARP?! / Ninas LARP Guide

Emotionen REGULIEREN durchs LARP?! / Ninas LARP Guide

Ninas LARP Guide

2 года назад

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Комментарии:

@MyHeartsBeat
@MyHeartsBeat - 11.03.2022 10:32

Sagt das nicht aber auch etwas über unsere Gesellschaft aus? Dass wir nicht in der Lage sind viele Emotionen in den Alltag zu integrieren (und da geht's jetzt nicht darum, dass wir uns gegenseitig anschreien, wenn kleine Sachen passieren)?
Mir fällt aber im Larp bei Männern auch oft auf, dass sie trotzdem ihre Emotionen unterdrücken um auch dem "Männerbild" im Larp gerecht zu werden.

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@MonteauxsKnabberey
@MonteauxsKnabberey - 11.03.2022 10:53

Ein Larp ist für mich immer die emotionale Erdung. Soll heissen das ich mindestens für 4 Monate emotional auf kleiner Flamme fahre und mich kaum was auf die Palme bringt. Die Entspannung ist eine ganz andere als wenn ich in der Larp freien Zeit was unternehme da sehr viele Faktoren zusammen kommen: 1. das Spiel selbst; 2. die Freunde, die man selten sieht; 3. die Atmosphäre und und und.

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@derkeksimperator
@derkeksimperator - 11.03.2022 14:58

Mir geht es da genauso wie dir.
Mehr oder weniger ^^...
Ich war immer die Ruhe him self aber seit Corona bin ich dauernd gestresst und wütend ._.
Larp ist für mich einfach unheimlich wichtig aber weniger wegen dem rauslassen der Emotionen denke ich sondern er weil ich mich in der Realen Wellt einfach falsch fühle.

Oder etwas anders ausgedrückt habe ich das Gefühl nicht in diese Wellt zu gehören.
Im Larp fühle ich mich einfach zuhause und frei.
Dieses Gefühl über Jahre hinweck nicht zu haben macht mich offen gestanden fertig.
Als währe man Jahrelang im Gefängnis und alles um einen herum wirkt so irreal und dumm...
Ehrlich um so länger ich in die Ot Wellt gezwungen bin des to schwachsinniger wirken die Handlungen und die Menschen um mich herum auf mich.

Ich brauche Larp weil es mich von Gedanken, Ängsten und Problemen befreit.

Während einer Con sind die Probleme temporär und im Spiel. Nichts tut wirklich weh und die Leute die mir in den Rücken fallen machen es wegen einer Rolle.
Das ist emotional weniger schmerzhaft als wen einen Rl Leute dauernd über den Tisch ziehen.
(Ich bin vielleicht auch einfach etwas naive ^^.... )

Wenn ich Larpe liege ich nicht nächtelang wach weil ich Albträume habe und starre die Decke an während alles über mir zusammenbricht wie ein Sturm der in mein Gesicht gesogen wird...

Ich halte die Reale Wellt für eine weile aus. Aber ich bin in ihr einfach nicht zuhause und ohne Larp habe ich keinen Moment und keine Sekunde in meinem Leben in der ich das vergessen kann....

Das wird heftig mit der Zeit


Sorry das ich schon wieder so ewig viel schreibe >.<....

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@ichegal3403
@ichegal3403 - 11.03.2022 17:41

Ich sage dir du solltest in Reallife definitiv deinen Emotionen folgen egal ob es angemessen ist oder nicht die Realität ist wesentlich härter und wenn man Pech hat ist man schneller bewegungsunfähig und muss sein Leben im Bett fristen als man denkt also so viel Unterschied mache ich da gar nicht zwischen Reallife und erfundener Welt

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@PBxMossFiel
@PBxMossFiel - 12.03.2022 00:05

Hey Nina,

ich kann dir da nur zustimmen. Mir geht es ähnlich ich bin OT zwar emotional aber es entsteht dadurch in mir eine innere Anspannung die ich im Larp dann quasi wie Luft was durch ein Ventil kommt ab lassen kann. Danach geht es mir dann viel besser. Und ja durch die Pandemie wird es gefühlt schwerer diese besagten Emotionen zu verarbeiten und ab zu lassen.

mit Freundlichen Grüßen

Thorvin Tryggvason aka. David (Einhornstammbesucher) ;) XD

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@ussatlas
@ussatlas - 13.03.2022 13:57

Beim Thema "Bleed" ist die Frage, wie hoch die Immersion ist, d.h. wie tief man in die Spielwelt eintaucht. Wer nur an der Oberfläche bleibt und die Immersion nahe Null ist, wird niemals Bleed erleben. Bei mir persönlich ist das in den allermeisten Fällen so, ich kontrolliere stets den Charakter, der Charakter bzw. die Situation kontrolliert nicht mich. Die Frage ist auch, wie stark der gespielte Charakter von einem selbst abweicht. Ich behaupte, dass 90% aller Spieler sich selbst spielen und der Unterschied zum Charakter nur sehr gering ist (kleiner 10%). In diesem Fall fällt es natürlich leichter, Emotionen wie Angst oder Freude zwischen Spieler und Charakter zu übertragen, denn dann handelt man stets intuitiv. Zum Thema "Corona-Blues": man muss kein Larp spielen, um sich emotional abzureagieren. Natürlich ist das eine (gute) Möglichkeit, aber nicht die einzige. Andere gehen joggen oder mit dem Hund spazieren.

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@fabiank2995
@fabiank2995 - 13.03.2022 14:37

Für mich ist das larp ein Super Ausgleich. Weg von der Realität und eine schöne Zeit in einer" anderen Welt" abschalten.

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@WhiteBoyMikey21
@WhiteBoyMikey21 - 15.03.2022 21:48

Leute die im Leben nur eine Rolle spielen, und nicht sie selbst sind finde ich eher nicht so toll ngl.

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@t3chnofr34k3
@t3chnofr34k3 - 16.03.2022 11:41

Für mich heißt larp einmal abschalten die ganze Wut Trauer die man über Jahr in dich hinein gefressen hat ist nach einer con immer wie weggeblasen und somit komme ich erholt von einer con

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@talosvalcoran8730
@talosvalcoran8730 - 03.04.2022 04:17

Das ist ne hammer Frage. Danke für den Denkanstoß.

Persönliches: Spontan würde ich sagen, dass ich im Larp (und p&p) Anteilen von mir Raum gebe, die im Alltag nicht die Oberhand haben. Im realen Leben bemühe ich mich um einen konstruktiven Umgang mit meinen Emotionen. Das heißt für mich: Trigger und Reaktionen erkennen und lenken, positives Erleben hervorheben, viel reflektieren und dabei trotzdem nichts unterdrücken, sondern eher anleiten, hin zu einem fruchtbaren und guten Umgang mit meinem Umfeld und mir selbst. Mittlerweile erfordert das mehr Zeit als Kraft, aber da gab es auch andere Episoden. Larp nutze ich, um in der Rolle meines Characters einen Umgang mit meinem Trauma zu leben, den ich im echten Leben als schädlich empfunden habe... bleibt zu überdenken, warum. Mein Char hat nicht die therapeutischen Möglichkeiten, die mir in der Realität gegeben waren... was wird aus ihm? Irgendwie modelliere ich scheinbar, was gewesen wäre, wenn ich weniger Glück gehabt hätte; vielleicht pusht das noch einmal das Gefühl der Dankbarkeit dafür, dass es mir jetzt gut geht. Der Vollständigkeit halber muss ich auch p&p erwähnen, da mein ältester und meistgespielter Char im Grunde ich ist, aber von gestern. Er entstand vor der Therapie im Zuge der Bewusstwerdung und spiegelt einen Persönlichkeitsanteil, dem ich heute keinen Raum mehr gebe, da er in ungesundem Maße egoistisch und empathielos ist. Beide Formen des Rollenspiels bieten mir eine Möglichkeit, mit meiner Vergangenheit und vor allem den daraus resultierenden Emotionen umzugehen. Und verschaffen starken Persönlichkeitsanteilen, die ansonsten im Hintergrund bleiben müssen, Raum, sich auszuagieren; ob das auf Dauer ein guter Weg ist, muss ich noch sehen. Für den Moment empfinde ich sowohl meine hart emotions- und empathielose, gesellschaftsunfähige, wissenschaftsversessene Kappadozianerin bei Vampire als auch meine traumatisierte Larpkriegerin als Ventil für Aspekte meines Selbst, die im echten Leben zwar einen Platz, aber keine laute Stimme haben dürfen. ^^

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@fuchsi74
@fuchsi74 - 15.05.2022 23:07

Ich bin ziemlich neu im Thema Larp, habe keine Erfahrung und besitze auch gar keine Ausrüstung/Gewandung etc., bin aber zunehmend fasziniert davon. Ich habe schon lange das Gefühl, dass ich einen Teil von mir in der heutigen Zeit und Gesellschaft nicht wirklich ausleben kann und frage mich, ob ein Larp ein passender Ort für meine Mittelalter-Fantasy-Obsession ist. ^^

Ob andere Menschen Gefühle auf Cons besser ausdrücken und regulieren können, kann ich also nicht sagen, aber ich kann mir persönlich vorstellen, dass so einfach mal ein anderer Teil von mir "übernehmen" könnte und ich das ausleben kann, was sonst nirgendwo hinpasst - was ja auch ein sehr befriedigendes Erlebnis sein kann. :)

Hast Du zufällig irgendwelche Videovorschläge oder generell Tipps, wie man ins Larpen einsteigt? Also wie findet man Gruppen, erstellt man erste Charaktere, woher bekommt man Ausrüstung, wie kommt man auf Cons usw.? Sozusagen eine Erklärung für komplette Noobs - nur ein Vorschlag. :)

Liebe Grüße!
Fuchs

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@roflkopter3002
@roflkopter3002 - 29.01.2024 02:36

Ich habe vorher mit meinem Charakter meine OT struggles kompensiert. Jetzt kompensiere ich teilweise OT meine IT struggles. Auf der letzten Con ist mein Mentor gestorben und hat mich zu seinem Nachfolger als Fürst ernannt. Das hat leider viele von meinen Verlustängsten getriggert. Nach dieser Con, bin ich erstmal für einen Monat weg geknickt. Und auch heute, drei Monate später, schiebe ich immer noch Nervenzusammenbrüche. Für mich ist LARP ein sehr emotionales Hobby. Das hat gute und schlechte Seiten. Mein Charakter ist wie ein bester Freund, der immer genau versteht, wie ich mich fühle und der mit mir zusammen die Schwierigkeiten des erwachsen werdens bewältigt. Er war für mich da, und hat mir Hoffnung gegeben, als ich Probleme mit Depressionen hatte.

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@georg194
@georg194 - 18.08.2024 17:10

Ich finde es toll wenn Leute total mit ihren Charakteren in einer Situation abtauchen können. Wahrscheinlich ist das auch das was wir im LARP erreichen wollen.
Für mich ist zu hohe Immersion aber eher unangenehm. Bei mir ist da der Bleed zu da groß. Wenn ich in einem Augenblick noch etwas spiele und im nächsten reagieren nur noch meine Emotionen und mein Kopf ist ausgeschaltet, finde ich das eher beängstigend. So einen Kontrollverlust möchte ich nicht. Denn Gefühle wie Angst, Zorn oder Traurigkeit möchte ich gar nicht fühlen. So etwas macht mir das Hobby schwerer.
Gefühle sind immer echt, Spiel aber bloß Spiel, nur mein Kopf kann das leider irgendwie nicht trennen

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